ANGEKLAGT: GOTT
„Glaube ist das Wagnis, sich ganz auf Gott einzulassen“, steht auf dem Leuchtschild des Gemeindehauses um die Ecke. Dass die Kirche keine PR-Strategen und Spin Doctors beschäftigt, dürfte allgemein bekannt sein und zeigt sich hier im Speziellen: Es heißt doch immer, bei Gott findet man Halt (sagt meine Oma!) und er beschützt uns vor dem Bösen. Wieso ist es dann ein Wagnis, sich auf den Boss der Schutzengel einzulassen? Den Allmächtigen, Allwissenden, Allgütigen? Eigentlich kann da ja nichts schief gehen.
Tut es aber offensichtlich doch. In Rumänien ist deshalb auch Mircea Pavel vor Gericht gegangen. Angeklagt: Gott, wegen Betrugs. „Während meiner Taufe bin ich einen Vertrag mit dem Beschuldigten eingegangen, der mich vor dem Bösen bewahren sollte“, schreibt Pavel in der Anklageschrift. Nun wird er als Mörder beschuldigt und sitzt im Knast, Gott sei also vertragsbrüchig geworden. Die Klage wurde abgewiesen, weil Gott „keine juristische Person“ und außerdem „seine Adresse unbekannt“ sei. Pavel wird wohl aus dem Vertrag trotzdem aussteigen, wohl nicht in beiderseitigem Einvernehmen. Konventionalstrafen für einseitige Kündigung wird es wohl auch nicht geben.
Tut es aber offensichtlich doch. In Rumänien ist deshalb auch Mircea Pavel vor Gericht gegangen. Angeklagt: Gott, wegen Betrugs. „Während meiner Taufe bin ich einen Vertrag mit dem Beschuldigten eingegangen, der mich vor dem Bösen bewahren sollte“, schreibt Pavel in der Anklageschrift. Nun wird er als Mörder beschuldigt und sitzt im Knast, Gott sei also vertragsbrüchig geworden. Die Klage wurde abgewiesen, weil Gott „keine juristische Person“ und außerdem „seine Adresse unbekannt“ sei. Pavel wird wohl aus dem Vertrag trotzdem aussteigen, wohl nicht in beiderseitigem Einvernehmen. Konventionalstrafen für einseitige Kündigung wird es wohl auch nicht geben.
doppelblogg - 12. Juli, 21:51
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