Drei Mal Münster
Es war immer mein Parkplatz, der war immer frei. Klar, bei solchen Konzerten waren kaum Leute da, entsprechend viele Parkplätze. Dazu noch in Münster, wo eh 98 Prozent der Besucher (also 49 Leute) mit dem Fahrrad kamen. Nur Bands, Mitarbeiter und ich als einziger Gast waren motorisiert. Rein mit einem Grinsen, raus mit mindestens einem Aufkleber und mindestens einer Seven-Inch.
Auch schon recht teuer, denke ich heute manchmal, bis mir einfällt, dass das noch DM-Preise waren. Die meisten Bands waren drei Mal schneller als mein alter Fiesta, der auch durch einen Aufkleber der Band nicht schneller wurde. Der Gesamtfahrtpreis war drei Mal so hoch wie der Preis einer Seven-Inch und einem Aufkleber zusammen, weil ja weder die 49 anderen Leute noch die Band noch die Mitarbeiter aus meiner Heimatstadt kamen. Insgesamt kostete mein Auto auch nur drei Mal so viel wie eine Fahrt nach Münster und Konzert inklusive Seven-Inch und Aufkleber. Eine Fahrt dauerte auch drei Mal länger als drei Seven-Inches je drei Mal zu hören – beide Seiten versteht sich.
Gute und schlechte Platten habe ich damals gekauft. Manche sind so viel wert wie mein Parkplatz heute in Münster kostet. Da gibt es nämlich mittlerweile einen Parkscheinautomaten. Manche Aufkleber haben den ideellen Wert meines damaligen Autos ums dreifache angehoben. Manche Seven-Inches sind heute drei Mal mehr wert als damals und drei Mal drei Mal so viel wert wie so manche CD, die heute auf den Markt kommt. Und manche Platten könnte ich heute keine drei Mal mehr anhören. Aber einmal reinhören macht immer wieder Spaß. Geht ja auch schneller als ne Fahrt nach Münster.
(JENS)
Auch schon recht teuer, denke ich heute manchmal, bis mir einfällt, dass das noch DM-Preise waren. Die meisten Bands waren drei Mal schneller als mein alter Fiesta, der auch durch einen Aufkleber der Band nicht schneller wurde. Der Gesamtfahrtpreis war drei Mal so hoch wie der Preis einer Seven-Inch und einem Aufkleber zusammen, weil ja weder die 49 anderen Leute noch die Band noch die Mitarbeiter aus meiner Heimatstadt kamen. Insgesamt kostete mein Auto auch nur drei Mal so viel wie eine Fahrt nach Münster und Konzert inklusive Seven-Inch und Aufkleber. Eine Fahrt dauerte auch drei Mal länger als drei Seven-Inches je drei Mal zu hören – beide Seiten versteht sich.
Gute und schlechte Platten habe ich damals gekauft. Manche sind so viel wert wie mein Parkplatz heute in Münster kostet. Da gibt es nämlich mittlerweile einen Parkscheinautomaten. Manche Aufkleber haben den ideellen Wert meines damaligen Autos ums dreifache angehoben. Manche Seven-Inches sind heute drei Mal mehr wert als damals und drei Mal drei Mal so viel wert wie so manche CD, die heute auf den Markt kommt. Und manche Platten könnte ich heute keine drei Mal mehr anhören. Aber einmal reinhören macht immer wieder Spaß. Geht ja auch schneller als ne Fahrt nach Münster.
(JENS)
doppelblogg - 2. März, 20:52
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